Nationales Programm Jugend und Medien 2011 - 2015

Der Bundesrat hat am 20. Mai 2009 den Grundlagenbericht «Jugend und Gewalt – Wirksame Prävention in den Bereichen Familie, Schule, Sozialraum und Medien» verabschiedet. In der Folge lancierte der Bund ein nationales Programm zur Verbesserung der Angebote im Bereich Medienkompetenz in Zusammenarbeit mit der SIEA, Swisscom und der Jacobs Foundation.

Das Programm zur Förderung von Medienkompetenzen verfolgte das Ziel,

  • die Fähigkeiten von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu fördern, kreativ und verantwortungsvoll mit Medien umzugehen und sich vor gefährdenden Einflüssen zu schützen.
  • Eltern, Lehr- und Betreuungspersonen beim Erwerb von Medienkompetenzen zu unterstützen, damit sie ihre Erziehungsfunktion erfüllen können.

Das Konzept umfasste Aktivitäten und Massnahmen in den folgenden Themenfeldern:

  1. Sensibilisierung und Information: Wissensvermittlung zu den Chancen und Gefahren digitaler Medien auf der Internetseite www.jugendundmedien.ch und in Broschüren und Flyern. Bestandesaufnahme bestehender Angebote und Aufbau einer nationalen Datenbank.
  2. Mobilisierung der Akteure und Vernetzung von Spezialisten: Organisation von Fachforen, Vernetzung von Kontaktpersonen in den Kantonen, Projektunterstützung und Zusammenarbeit mit anderen im Bereich tätigen Organisationen.
  3. Peer-Education: Definition eines pädagogischen Konzepts für die Peer-Arbeit im Bereich Förderung von Medienkompetenzen, Unterstützung und Evaluation von Modellprojekten.
  4. Prüfung bestehender Regulierungsmassnahmen: Evaluation der brancheninternen Selbstregulierungsmassnahmen namentlich in den Bereichen Film, Computerspiele, Internet und Telekommunikation, Regulierungsaktivitäten der Kantone und Best-Practice-Modelle auf internationaler Ebene.

Die während des Programms Jugend und Medien initiierten Aktivitäten werden seit 2016 im Rahmen der nationalen Plattform Jugend und Medien weitergeführt.

Letzte Änderung 09.03.2020

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